Die meisten Deutschen bezahlen nach wie vor am liebsten in bar. Im Schnitt befinden sich durchschnittlich 103 Euro in Münzen und Scheinen im deutschen Geldbeutel. Wem das Bargeld ausgeht, sucht in der Regel den nächsten Geldautomaten auf, um mit der girocard Bargeld abzuheben. Dabei gilt: Wird dieser Geldautomat von einem anderen Kreditinstitut als der Hausbank betrieben, kann dieses ein eigenes Nutzungsentgelt verlangen. Das Abheben am institutseigenen Geldautomaten ist natürlich kostenfrei. Das trifft auch für die Bargeldversorgung innerhalb der Banken-Zusammenschlüsse Cash Group und CashPool zu.
Was viele nicht wissen: Auch an Tankstellen und in Supermärkten bekommt man Geld. Jeder girocard-Besitzer kann deutschlandweit z.B. in rund 1.300 Shell-Tankstellen Bargeld von seinem Konto abheben. Entweder kostenlos – sofern seine Bank zur Cashgroup gehört – oder für ein Kundenentgelt, das vor der Abhebung angezeigt wird. Im Prinzip funktioniert die Bargeldabhebung an der Kasse der Tankstelle also genau wie am Geldautomaten, nur, dass das Geld von einer Person ausgehändigt wird. Und was in Ländern wie Australien oder Großbritannien längst Alltag ist, geht auch in Deutschland: Beim Einkaufen Bargeld holen. Ab einem Einkaufswert von 20 Euro kann an den Kassen von diversen Supermarkt- bzw. Baumarkt-Ketten bis zu 200 Euro Bargeld vom Konto abgehoben werden – dieses Angebot wird als Cashback bezeichnet. REWE, toom, Netto, Penny und einige EDEKA-Märkte bieten diesen kostenlosen Service bundesweit an, ebenso regionale Anbieter wie Famila, sky, plaza und diverse Bio-Supermärkte. Tipp: Notieren Sie sich, wann Sie Cashback genutzt haben, damit Sie sich bei der Überprüfung des Kontoauszuges nicht wundern, wie teuer Ihr Einkauf im Supermarkt war.
(mit freundlicher Genehmigung des Bundesverband deutscher Banken)