Nicht nur in der Politik und den Kapitalmärkten geht es durch die Entscheidung der Briten zum Brexit aktuell rund. Es gibt viele Fragen und weitreichende Entscheidungen, die durch den Brexit zu treffen sind.
Hier soll es darum gehen, welche Versicherer durch den Brexit direkt betroffen sind.
Laut meiner Marktrecherche sind folgende, regelmäßig in Deutschland an Privatkunden vermittelte Versicherer mit Sitz in Großbritanien folgende:
- Hiscox
- Standard Life
- Clerical Medical – Heidelberger Leben
- Friends provident
- LLoyds
- Sali
- Legal&General
- Royal London
Für diese Versicherer stellt sich in den nächsten 2 Jahren die Frage, ob diese
- Bestand und/oder Neugeschäft in Deutschland aufgeben
- Sie eine Unternehmenstochter in Deutschland gründen
- eine Verhandlungslösung zwischen Deutschland oder der EU und Großbritannien getroffen werden wird.
Empfehlung: Kurzfristig sollte kein Kunde eigene Konsequenzen ziehen. Übereilte Entscheidungen sind schlechte Entscheidungen.
Welche Versicherer sind nicht direkt betroffen?
Folgende Versicherer gelten zwar im weitesten Sinne als britisch, haben aber ihre Unternehmen in Irland angesiedelt und sind daher nicht direkt vom Brexit betroffen:
- Skandia
- Canada Life
Empfehlung: Es besteht kein Handlungsbedarf.
Welche Versicherer noch betroffen sein könnten:
- Fondspolicen-Anbieter
Viele Anbieter haben ihre Fonds in London verwalten lassen. Dies lässt sich relativ unkompliziert ändern und in den EU-Raum rückverlagern.
Empfehlung: Es besteht kein Handlungsbedarf.
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Ihr
Wolfgang Ruch