Die französische Fondsgesellschaft Carmignac Gestion verwaltet insgesamt mit 18 verschiedenen Investmentfonds ein Vermögen von über 50 Milliarden Euro.
Die beiden in Deutschland bekanntesten Fonds sind der Carmignac Investissement und der Carmignac Patrimoine.
Nachteil dieser beiden Fonds war, dass jeder einzelne Fondsanteil über 5.000 Euro gekostet hat. Wer also 10.000,- Euro anlegen wollte, bekam z.B. 1,753 Anteile, wenn seine Depotbank überhaupt Bruchstücke kaufen konnte. Viele Banken (z.B. Commerzbank, Deutsche Bank u.a.) kaufen immer nur ganze Anteile, was natürlich eine Investition oder ein Verkauf bei diesem hohen Anteilspreis erschwert.
Fondsplattformen, wie die ebase, Frankfurter Fondsbank (FFB), Fondsdepotbank (FoDB) etc. konnten für den Anlagebetrag auch entsprechende Bruchstücke erwerben. Bei Sparplänen ist es jedoch hier zu Rundungsdifferenzen gekommen, da Fondsanteile einen Preis mit max. 4 Stellen nach dem Komma haben. Wer 200,- Euro in einen Fondsanteil mit einem Preis von über 5.000,- Euro investiert, kann in unglücklichen Fällen einen einmaligen Nachteil von 2-3 Euro auf den Sparplan haben.
Die Fondsgesellschaft Cargignac Gestion hat sich zum 12. November 2012 entschieden, den Fondspreis zu splitten. Für jeden Anteil erhält der Kunde am 13.11.2012 = 10 Anteile. Am Wert im Depot ändert sich für den Kunden nicht. Er erhält 10x so viele Anteile und jeder Anteil ist nur noch 1/10 des ursprünglichen Preises wert.
Jedoch kann es in den Tagen um den 12.11. / 13.11. zu unglücklichen Darstellungen in den Depotaufstellungen kommen, da eventuell die Fondspreise schon geteilt, aber die neuen Stücke noch nicht eingebucht sind. Daher bitte nicht wundern. Bis zum 20.11.2012 sollte alles korrekt wieder im Depot dargestellt werden. Ich werde das einzeln für meine Kunden überprüfen.