Die Postbank schafft es jetzt in mehreren Kategorien eine goldene Himbeere für miesen Kundenservice und unfeine Angebote nominiert zu werden.
Zinsen aufs Tagesgeld gibt es zur Zeit wirklich nicht viel. Wenn sie dann doch eine 2 vor dem Komma haben, sind es meistens ausländische Banken, die nicht dem deutschen Einlagesicherungssystem unterliegen. Da sticht das Angebot der Postbank mit 2,5% Zinsen aufs Tagesgeld schon hervor.
Das dieses Angebot nur für 6 Monate garantiert wird, auf 10.000,- € maximiert ist und nur bei gleichzeitigem Abschluss eines kostenpflichtigen Girokontos ist zwar unschön, aber leider aktuell normal.
Lesen muss man die Angebotsbedingungen aber ganz genau:
2,50% p. a. auf’s Tagesgeldkonto für Beträge bis 10.000,00 Euro – garantiert für 6 Monate ab Kontoeröffnung. Das Angebot gilt für Giro plus Neukunden bei gleichzeitigem Abschluss von Giro plus und Tagesgeld sofern das Girokonto als Gehaltskonto geführt wird (Einsendung der Arbeitgeberbenachrichtigung erforderlich).
Wenn der Anlagebetrag die Grenze von 10.000,00 Euro überschreitet, wird der gesamte Betrag lediglich zu den jeweils gültigen Standardkonditionen (zzt. 0,65% p. a. für Beträge bis zu 499.999,99 Euro und 0,40% p. a. ab 500.000,00 Euro) verzinst.
D.h., wer auf dieses Tagesgeldkonto 10.000,- Euro überweist und dafür 2,5% Zinsen erwartet darf keinen Euro zu viel auf dem Konto haben, denn dann wird nicht der übersteigende Betrag mit dem geringeren Zinssatz verzinst, sondern das gesamte Kapital. Sehr unangenehm, wenn man diesen Maximalbetrag durch die Auszahlung der Zinsen übersteigt.
Für dieses Angebot wird die Postbank für die goldene Himbeere nominiert, für das schlechteste Finanzprodukt des Jahres.
Die Postbank hat scheinbar in vielen Servicefragen nicht gerade das beste Händchen, hier der Bericht eines Journalisten über einen Kontowechsel bei Spiegel-Online:
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