Immer häufiger ziehen über Deutschland Sturmfronten hinweg. Die Schäden sind meist offensichtlich: umgestürzte Bäume, abgedeckte Dächer und demolierte Autos. Es gibt aber auch Schäden die der Sturm verursacht, die nicht gleich sichtbar sind. Es kann passieren, dass sich zuerst ein Wasserfleck, schlimmer sogar ein Schimmelfleck an der Zimmerdecke zeigt und man dann erst merkt, das Wasser durch das Dach eingedrungen ist, obwohl kein Dachziegel fehlt. Die Sanierung kann dann sehr teuer werden. Deshalb sollten Hausbesitzer immer gleich nach einem Sturm ihr Gebäude von oben bis unten kontrollieren.
1. Gibt es Beschädigungen an Dach oder Fassade?
Starker Wind kann an Dach und Fassade Teile lösen oder beschädigen. Darum sollten immer Dachziegel oder Dachschindeln, Bretter von Giebel oder Gauben sowie Solaranlagen auf Festigkeit geprüft werden. Herunterstürzende Teile können auch nach dem Sturm Menschen verletzen. Für Herabstürzende Teile haftet der Hausbesitzer.
2. Gibt es Flecken oder feuchte Stellen an den Dachgiebeln?
Böiger Wind kann den Regen in ungewohnte Richtungen lenken. So kann Regen entgegen der allgemeinen Vorstellungen auch nach oben und damit auch unter die geschlossene Ziegeldecke drücken. Die Folge könnte ein nasser Dämmstoff sein, der dann nicht mehr die Funktion der Isolierung wahrnehmen kann, sondern dann sogar als Wärmeleiter tätig wird. Folglich werden die Heizkosten ansteigen. Ist dass Holz nass, kann es schimmeln. Die Pilzsporen können über die innere Wandverkleidung in die Raumluft gelangen und schwere Gesundheitsstörungen verursachen. Auf dem Holz können sich Pilze bilden, es kann faulen.
3. Sind die Regenabflüsse und Dachrinnen frei von Laub und Ästen?
Hat der Regen Laub oder Äste in die Regenrinne gedrückt. Weisen Regenrinnen und Fallrohre äußere Beschädigungen evtl. durch scheuernde Äste auf? Sie sollten von Laub und Ästen befreit werden, da sonst der nächste Regen nicht ablaufen kann.
4. Sind Fenster, Türen, Rollläden oder Balkontüren beschädigt und deren Führungsschienen in Ordnung?
Starker und böiger Wind kann besonders an Giebel- und Dachbereichen des Hauses Schäden verursachen. Hier kann es zu Beschädigungen vor allem an Führungsschienen an Rollläden kommen.
5. Ist Wasser an der Hausfassade heruntergelaufen?
Wasser kann durch böigen Wind in das Haus gedrückt werden. So kann es z.B. unter den Fensterbrüstungen, unter Türen oder an Fenstern in das Haus gelangen. Auch hier kann es zu Feuchtigkeitsschäden mit Schimmelbildung kommen.