Ruch Finanzberatung

Gesellschaft für private Finanzplanung

2.800,- Euro anlegen und anschließend insolvent sein

3170-monetenSie denken, das geht nicht? Sie glauben, mehr als sein eingesetztes Kapital kann man nicht verlieren? Das dachten leider auch schon andere und wurden eines besseren belehrt.

Das Problem ist, dass manche Kunden der Meinung sind, Kosten in form von Honoraren oder Ausgabeaufschlägen sparen zu können und bei einem Onlinebroker alles viel kostengünstiger selber zu machen.

Das Problem ist, dass dann kein unabhängiger Fachmann schaut, ob diese Anlage überhaupt zum Risikoprofil und Anlageverhalten des Kunden passt.

Sicher, die von mir empfohlenen Anlagemöglichkeiten sind rückblickend nicht immer die besten Performer mit der maximalen Rendite gewesen. Ja, manchmal liege ich auch mit Markteinschätzungen daneben, jedoch wurde mit jedem Kunden sein Risikoprofil erarbeitet und ein Verlust von 20% seines Anlagevermögens ist dann schon sehr viel.
Der Totalverlust der Einlage ist dabei schon fast unmöglich und dass ein Kunde neben seiner Geldanlage auch noch zusätzliches Geld nachschießen muss, das kann es bei meinen Kunden einfach nicht geben.

Anders bei dem Kunden, über den Spiegel Online berichtet. Er hat eine Geldanlage von 2.800,- Euro getätigt und muss jetzt einen Ausgleich von 280.000,- Euro an die Bank zahlen oder in die Privatinsolvenz gehen. Sie können das nicht glauben? Hier geht es zu dem vollständigen Artikel.

Das Problem ist die Art des Anlagepapiers, denn hier sind solche Verluste möglich, wenn auch sehr, sehr selten. Da es existenziell ist, wenn es doch einmal zutrifft, fasse ich solche Papiere nicht an. Da in den letzten Jahren mit solchen Papieren wiederum auch sehr gute Renditen zu erzielen gewesen sind, hat mal wieder die Gier über jeden Verstand gesiegt.

Seien Sie sich sicher, meinen Kunden kann so etwas niemals passieren.
Und den betroffenen Menschen wünsche ich viel Kraft in den nächsten Jahren.

Ihr
Wolfgang Ruch

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