Wer trägt die Kosten, wenn gar kein versicherter Schaden vorliegt?

Beginnen wir mit einem Beispiel, um besser ins Thema zu finden:

Sie haben ein älteres Haus gekauft, in dem sie seither mit ihrer Familie leben. Als eines Tages die Wasserabrechnung reinflattert, kommt ihnen der Verbrauch ungewöhnlich hoch vor. Ein Vergleich mit den Abrechnungen des Vorjahres bestätigt dies. In einem alten Haus sind alte Leitungen, auch neuen Leitungen können schlechte Lötstellen haben – der Verdacht, dass aufgrund eines Defekts irgendwo Wasser austritt, liegt nahe. Das kann auch über längere Zeit unbemerkt bleiben, wenn z. B. ein gefliester Raum betroffen ist und sich keine Nässeflecken an der Wand zeigen.

Dank Leckageortung lassen sich Schadorte in der Regel ausfindig machen. Das kostet natürlich Geld, was bei einem versicherten Schadenfall als nötige Kosten mit erstattet werden würde. Aber was, wenn dann doch kein Schaden vorliegt? Alle Leitungen sind okay und der Mehrverbrauch lässt sich „im Familienrat“ durch häufiges Gießen des Gartens im heißen Sommer und die neu entflammte Leidenschaft von Frau und Tochter für häufige Schaumbäder grob erklären… Die Rechnung für den Ortungsversuch kommt dennoch und will auch bezahlt werden.

Im Normalfall müssen Sie diese Kosten selbst tragen. Ohne versicherten Schaden wird kein Argument zur Übernahme greifen (z. B. Schadenminderungspflicht). Das ist ärgerlich und Frust kann sich breit machen – warum bezahlt man jedes Jahr soviel für Versicherungen, wenn diese dann doch nicht zahlen…

Sollte es also bei Ihnen (mit einem von uns betreutem Wohngebäudevertrag) zu einem möglichen Leckschaden gekommen sein, sprechen Sie mich bitte an, ggf. haben wir einen Lösungsvorschlag.

In einzelnen sehr starken Deckungskonzepten mit AIG, Alter Leipziger und BSG konnten wir die Übernahme auch ohne versicherten Schadenfall bis 2.000 Euro verhandeln. Diese Summe sollte in aller Regel ausrechen. Qualität steckt eben im Detail.

Sie haben Fragen?
Einfach anrufen oder eine e-mail schreiben.
Ihr
Wolfgang Ruch